Wirtschaftlichkeit

Photovoltaikanlage

Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen kann sehr unterschiedlich sein. Es sollte daher in jedem Fall eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt werden. Dabei werden Kosten und Erträge zur Berechnung der Photovoltaik Rendite gegenübergestellt.

Rentabilität von Photovoltaik

Eine Photovoltaikanlage für ein privates Einfamilienhaus amortisiert sich nach 10 bis 12 Jahren, noch schneller geht es, wenn Sie sich für eine höhere Anfangsinvestition entscheiden und Ihre Anlage größer dimensionieren als für den Eigenverbrauch erforderlich.

Faktoren der Wirtschaftlichkeit

Nehmen Sie jetzt eine Photovoltaikanlage in Betrieb, basiert die Wirtschaftlichkeitsberechnung auf Prognosen für die Zukunft. So wird aktuell mit einer Preissteigerung für Strom von 3 % pro Jahr kalkuliert, diese Steigerung kann allerdings auch deutlich anders ausfallen, je nachdem, wie sich der Strommarkt entwickelt. Sinken die Preise für Strom in der Zukunft, wird Ihre Anlage weniger wirtschaftlich und die Amortisationszeit verlängert sich entsprechend. Ein weiterer Faktor ist der Eigenverbrauch. In den meisten Haushalten liegt dieser bei maximal 30 %, da der Sonnenstrom in Spitzenzeiten nicht ausreicht oder in einem „schlechten“ sonnenarmen Jahr weniger Strom produziert wird. Erhöhen können Sie den Eigenverbrauch durch einen Stromspeicher, mit dem Sie auch gut die Wirkleistungsbegrenzung unterlaufen können. Neuerdings werden auch sogenannte Stromclouds beworben. In diesen soll überschüssiger Solarstrom virtuell zwischengelagert werden können. Falls Sie Mieter sind oder Vermieter, können Sie über Mieterstrom entweder preisgünstigen Solarstrom vom Dach beziehen oder Solarstrom an Ihre Mieter verkaufen.

Der Standort entscheidet mit

Auch der Standort der PV-Anlage entscheidet mit über deren Wirtschaftlichkeit, da die durchschnittliche Sonneneinstrahlung je nach Region unterschiedlich hoch ist.

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung

Der Wirtschaftlichkeitsberechnung einer PV-Anlage werden verschiedene Annahmen zugrunde gelegt, die letztendlich über die tatsächlichen Einsparungen, bzw. die Wirtschaftlichkeit der Anlage entscheiden. Dazu gehören:

Die Erträge und Einsparungen durch Eigenverbrauch, welche die Anlage über die Laufzeit erwirtschaftet, müssen höher sein als die Kosten für die Anschaffung der Anlage und die laufenden Kosten. Die Zeit, bis die erwirtschafteten Erträge höher sind als die Investitionskosten, nennt man finanzielle Amortisationszeit. Dabei gilt der Grundsatz: Je kürzer diese Zeit, desto besser. Die Anschaffungskosten machen den Großteil der Gesamtkosten aus. Hinzu kommen laufende Kosten, wie Steuern für den eigenverbrauchten und eingespeisten Strom, Abschreibungen und Versicherungen. Mit dem Photovoltaikrechner kann man Wirtschaftlichkeit und Rentabilität einer Anlage bereits vorab abschätzen.

Wirtschaftlichkeitsberechnung für Photovoltaikanlagen mit "Extras"

In verschiedenen Szenarien verändert sich die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage durch unterschiedliche Basisdaten. Deshalb ist es wichtig, genau zu prüfen, ob sich zum Beispiel die Anschaffung eines Solarspeichers, die Nutzung in Kombination mit einer Heizung oder das Aufladen eines Elektrofahrzeugs mit Solarstrom wirklich lohnen.

PV-Anlage mit Solarspeicher

Mit einem an die Anlage angeschlossenen Stromspeicher können Sie ungenutzten Strom speichern und später verwenden. Damit lässt sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Allerdings sind realistisch dennoch kaum mehr als 60 % Eigenverbrauch (ohne Stromspeicher 30 %) zu erzielen. Stellt man dies den zusätzlichen Kosten sowie der meist geringeren Lebensdauer der Speicher (10 Jahre) gegenüber, ist die Anschaffung in vielen Fällen nur bedingt wirtschaftlich, wenn keine Stromspeicherförderung in Anspruch genommen wird.

PV-Anlage und Elektroheizung

Photovoltaik und Elektroheizung - Im Grunde eine gute Idee: Mit dem kostenlosen Storm aus der Photovoltaikanlage lassen sich Elektroheizungen günstig betreiben. In der Praxis gibt es allerdings einen großen Haken: In dem Zeitraum, in dem die Elektroheizung den meisten Strom benötigt, nämlich im Winter, sinkt der Ertrag der Anlage auf ein Viertel im Vergleich zu den Sommermonaten. Damit lässt sich der Energiebedarf der Heizungen nicht decken.

PV-Anlage und Wärmepumpenheizung

Wärmepumpe mit Photovoltaik? Wärmepumpen brauchen im Vergleich zu Elektroheizungen deutlich weniger Strom, da die Pumpe an sich nicht heizt, sondern die Umweltwärme komprimiert und für die Raumheizung aufbereitet. In gut gedämmten Häusern kann deshalb die Kombination der beiden umweltfreundlichen Technologien durchaus wirtschaftlich sein. Je nach den bestehenden finanziellen Voraussetzungen sind innerhalb der Laufzeit (20 Jahre) Einsparungen zwischen 5.500 und 17.500 Euro möglich.

PV-Anlage und Elektroauto

Sie nutzen den Strom aus der Photovoltaikanlage, um Ihr Elektroauto mit einer Wallbox (optional noch über einen Solar Carport) in der heimischen Garage aufzuladen. Eine ideale Möglichkeit, um Ihren Eigenverbrauch weiter zu steigern und gleichzeitig ein Elektroauto umweltfreundlich und günstig zu betanken.

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